1. Reisetag – 20. Juli 2012
Für die paar Reisetage hatten wir keine Lust auf Experimente und so landeten wir nach 3 1/2 Stunden stress- und staufreier Anfahrt wieder in Greetsiel. Mit der Unterkunft hatten wir nicht so viel Glück wie vergangenes Jahr, aber wer 5 vor 12 bucht, darf halt auch nicht zu wählerisch sein. Für unsere Zwecke reichte es.
Es ist der historische Ortskern rund um den Hafen Greetsiels, der sich die Namen „malerisches Fischer- und Künstlerdorf“ bzw. „Perle der Nordsee“ verdient hat. Ein Ort, der nicht nur Feriengäste anzieht sondern von sehr vielen Tagestouristen besucht wird. Ab 11:00 Uhr wimmelt es gerade an schönen Wochenenden nur so von Menschen, trotzdem herrscht im Gegensatz zu anderen Ferienorten der Region – z. B. Norddeich – eine eher gelassene Stimmung. Wem das zu noch viel Trubel ist, der kann am alten oder neuen Deich entlang wunderbare Spaziergänge oder Fahrradrunden machen.
Abends ab 18:00 Uhr werden die Gässchen und Plätze dann wieder schlagartig leerer und so kann man gerade in den Abendstunden hier in aller Ruhe schlendern und das wirklich malerische Ortsbild genießen.
Nachdem wir also Freitagnachmittag angekommen waren, die notwendigsten Dinge eingekauft, Koffer ausgepackt und uns häuslich eingerichtet hatten, war genau die richtige Zeit noch ein Ründchen durch die kleinen Straßen und den Hafen entlang zu drehen.
Der Himmel zeigte sich zwar wolkenverhangen, aber es blieb – entgegen der Wetterprognosen – trocken.
Viele Greetsieler Läden, Teestuben und auch Restaurants schließen schon relativ früh.
Für Abend- oder Nachtschwärmer bietet sich dann noch der Hafenkieker zur Einkehr an. Und wer nicht gerade durch Mauern gehen kann, sollte vielleicht besser nicht diesen Eingang von der alten Deichstraße aus nehmen. ;-)
Wie der Name dieser „urigen Hafenkneipe“ übrigens schon vermuten lässt, hat man hier einen wunderbaren Blick auf Hafen und Krabbenkutter (so sie denn vor Anker liegen – wie an diesem Abend).
Wir sind hier immer wieder gerne eingekehrt. Bei schönem Wetter lässt sich dort ein Sonmerabend im Strandkorb genießen – wenn man denn einen der raren Plätze ergattert.
Alles in allem war das ein recht unspektakulärer aber angenehmer erster Reisetag. Am Folgetag wurde es dann ungleich ereignisreicher und wältmeisterlich. Fortsetzung folgt …
Das erinnert mich sehr an Friedrichstadt. Wunderschön!
Friedrichstadt? Nordfriesland? Einer dieser vielen schönen Orte, wo ich (noch) nicht war.
Es lohnt sich: http://www.friedrichstadt.de/
Liebe Grüße von Elvira
Kommt auch auf meine „To-see“-Liste
Lach, an Friedrichstadt erinnert mich das nun gar nicht, aber es sieht wunderschön aus. Und ich finde, diese Landschaft hat ja bei jedem Wetter was. Bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
Wie ähnlich oder nicht Friedrichstadt ist, muss ich mir dann wohl mal irgendwann selbst anschauen. ;-)
Solange es nicht tagelang Bindfäden regnet, ist mir persönlich das etwas „deftigere“ Nordseewetter sogar lieber. Aber nachdem wir die Sonne dieses Jahr sooooo lange vermisst hatten, waren auch die heißen windfreien Tage willkommen.
Ich glaube, dort würde ich es sogar im Friesennerz bei Regen aushalten.
Liebe Grüße von der Gudrun
Stimmt, Gudrun! Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt ja Friesennerze. ;-) Und selbst bei Sonnenschein empfiehlt es sich in dieser Region, eine Windjacke griffbereit zu haben.
Lieben Gruß
Eva
Wunderschöne Fotos, gestochen scharf und ein malerisch-romantisches Örtchen. Ich habe mir das auf einer Reise in den Norden auch mal angeguckt. Schrecklich viele Touristen – ich auch eine ;-) Da kann ich mir gut vorstellen, wie schön das abends sein muss, wenn alle weg sind.
Liebe April, ich gestehe, wir waren auch aus rein touristischen Gründen dort … fünf Tage lang immer wieder. ;-)
Grüße nach Köln
Eva