Musik Über den Bühnenrand geschaut

Winter

Wir sehnen uns nach Sonne, nach bunt … nach Frühling, aber so recht möchte sich der Winter, der zumindest in unser Region kein richtiger war, nicht verabschieden. Heute flockt es wieder leicht. Ach weißt Du, lieber Winter, so lange haben wir auf Schnee, Eis und Frost gewartet, aber nun sind wir der dunklen und trüben Tage satt und jetzt wo es keiner mehr braucht, kannst Du Deinen Hauch an Flocken auch gerne für Dich behalten. Sammle und hüte sie gut und bring sie Ende des Jahres bei Deinem nächsten Besuch wieder mit, für richtig guten Winterspaß, halt eben genau dann, wenn die Zeit dafür ist. Bis dahin gebe ich Dir noch ein Lied mit auf den Weg.

Damian Lynn war Ende Januar/Anfang Februar als Support mit Stefanie Heinzmann auf Tour. Vorband, das ist entweder eine Bereicherung oder aber ein „Da muss man durch“. Dieser junge Sänger stellte, nur begleitet von seiner Gitarre, an den Anfang seiner halben Stunde auf der Bühne die ganze tiefe Melancholie des Winters – ziemlich mutig wie ich fand – und … … … er überzeugte mit beeindruckender Stimme und Präsenz. Das Publikum im Kölner Gloria war begeistert und folgte ihm euphorisch durch die nächsten frischen Songs, bei denen er Unterstützung von seinem Drummer Marcel Munz und der Loop Machine erhielt.

8 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Elvira sagt:

    Bei uns ist es seit (ja, seit wann eigentlich?) grau und nass. Zwischendurch scheinen sich einzelne Sonnenstrahlen zu verirren und uns scheinbar falsche Hoffnungen zu wecken. Aber dennoch stehen alle Zeichen auf Frühling: die ersten Blätter überziehen einzelne Sträucher mit einem frischen Grün und jeden Morgen gegen halb sechs singt die Amsel aus voller Kehle gegen die Reste des Winters an. Das Zwitschern der Vögel ist für mich das Hightlight im Frühling.
    Vielen Dank für diese musikalische Einlage! Du hast wieder einmal absolut meinen Geschmack getroffen.
    Liebe Grüße aus der grauen Hauptstadt schickt Elvira
    Obwohl! So grau ist sie gar nicht mehr. Denn überall verwandeln Krokusse die Stadt langsam in ein Blütenmeer.

    1. Eva-Maria Schmidt sagt:

      Über fröhliches Frühlingszwitschern freue ich mich auch jedes Jahr aufs Neue – eine ganz besondere Melodie. Und Du hast Recht, ein Meer aus wilden Krokussen und Schneeglöckchen bringt etwas Farbe in die winterliche Tristesse. Auch andere Blumen strecken bei jedem kleinsten Sonnenstrahl zaghaft die ein paar Knospen in die Luft, als wollten sie vorfühlen, ob sie sich nun herauswagen können. Sobald es aber wieder kühler wird, gehen sie in Deckung. Etwas konstantere Frühlingssonnenwetterlage wünscht ich mir nun.

      Freut mich, dass der Song Dir gefällt. Der Herr Lynn verstand zu begeistern und hat die Menge gut „angeheizt“. Der Saal brodelte bereits ordentlich als die Frau Heinzmann dann die Bühne betrat und das ihre zu einem außergewöhnlichen Konzerterlebnis dazu gab – drei Stunden exzellente Live-Musik … so geht Konzert. Bestätigte meine Feststellung, dass die Schweizer nicht nur Käse, Schoki und Geld können, sondern auch Musik. ;)

      Ich hoffe, Dir geht’s gut, liebe Elvira. Beste Grüße nach Berlin
      Eva

  2. Ingrid sagt:

    Bunt ist es ja schon, zumindest in unserem Sonneneckchen, wo die Krokusse blühen und die Blutpflaume einen rosa Schimmer zeigt. Nur die Temperaturen, die machen noch so gar nicht mit (heute Morgen – 4 Grad). Aber: es wird schon werden. Der Frühling wird kommen :-)
    LG, Ingrid

    1. Eva sagt:

      Das wenige Bunt verliert sich an Schlechtwettertagen halt immer im unendlichen Grau, so wie am Montag, als ich die Zeilen oben schrieb. Bei Sonne betrachtet, und die hatten wir ja danach endlich wieder, sieht alles schon viel fröhlicher aus.
      Sonnige Grüße nach Köln
      Eva

  3. Gudrun sagt:

    Ja, das glaube ich, dass das ein schönes Konzerterlebnis war, alles zusammen. Der junge Mann ist beeindruckend. Ganz selbstbewusst geht der junge Musiker seinen Weg, verlässt sich ganz auf sich und seine Gitarre. Das gefällt mir sehr.
    Liebe Grüße von der Gudrun

    1. Eva sagt:

      Als der junge Mann fast schüchtern die Bühne betrat, hatten wir leise Zweifel, dass er es schaffen wird, als Vorband zu bestehen. Das Publikum war mit sich selbst beschäftigt, unterhielt sich … bis dann seine Stimme den Raum füllte. WOW. Selbstbewusst, wie Du schreibst, das ist er und dazu hat er noch ein gehörige Portion Humor und sehr viel Charme – er wird seinen Weg machen, da bin ich mir sicher.
      Lieben Gruß
      Eva

  4. Astridka sagt:

    Ach ja, dieser Winter war für mich schon eine Enttäuschung, und heute könnte ich mir doch mehr Frühling vorstellen, bei diesem blauen Himmel und den vielen rosenfarbenen Magnolienknospen…
    Musikalisch hat mich bis heute Gaby Koof mit ihren kölschen Chansons begleitet und Nikolaus harnoncourt mit Mozart….
    LG
    Astrid

    1. Eva sagt:

      Ja, ich empfand den Winter als extrem trist. Es fehlten Schnee, Frost und Sonne – das macht die dunklen Zeiten heller und auch finde ich Eiseskälte immer besser erträglich als dieses wärmere nasskalte Wetter.
      Kölsche Chansons und Klassik – ja, die Ohren brauchen Abwechslung und sollten vielseitig offen sein.
      Liebe Grüße gen Köln
      Eva

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