Und sie haben es schon wieder getan – Die 3 von der Funkstille! Kaum hatten wir uns von der letzten Attacke erholt, starteten sie einen weiteren Angriff auf Lachmuskeln, Zwerch- und Trommelfell. Gut, ich gebe zu, wir haben bewusst die Gefahr gesucht und nur das bekommen … was wir verdient haben uns erhofften. ;-)
Aber bevor ich mit den Dreien abrechne, liefere ich Euch erst einmal ein paar Fotos und Infos vom Tatort:
Das Erste Kölner Wohnzimmertheater
Obwohl wir vor den Toren Kölns leben, sind wir nicht (mehr) oft in dieser Metropole anzutreffen. Köln ist nur noch eine einzige ober- und unterirdische Baustelle und aus unserer Sicht ziemlich hektisch und schmutzig geworden – kann aber auch sein, dass unsere Ansprüche gewachsen oder wir zu alt geworden sind.
Dennoch gibt es hin und wieder gute Gründe uns in die Domstadt zu begeben. Einer davon ist dieser kleine aber feine Musentempel, der durch seinen urig-plüschigen Charme besticht. Ihr findet das Kölner Wohnzimmertheater in einer kleinen ruhigen Einbahnstraße (Probsteigasse 21 – Nähe Hansaring und nicht weit vom legendären Urvater aller Saturns entfernt). Für Kölner Verhältnisse kostengünstig parken kann man im Parkhaus am Kaiser-Wilhelm-Ring.
Ein kleines, dieses Mal österlich-sympathisch dekoriertes Schaufenster mit Plakaten der kommenden Veranstaltungen weist uns den Weg.
Aber erst heißt’s noch Warten vor der Haustür, …
… die sich Punkt 19:30 Uhr öffnet. Durch den langen unspektakulären Hausflur …
… geht’s durch die Wohnungstür in eine andere Welt:
Diese Welt ist gespickt mit heimelig arrangierten Einrichtungsgegenständen und Deko irgendwo zwischen Kitsch und Kult aus Wirtschaftswunder- bis zur Jetztzeit. Vieles davon weckt Kindheitserinnerungen an Besuche bei Oma oder anderen älteren Verwandten. Im Vorzimmer zahlt man bei einem netten, kopfrechnenden jungen Mann für die telefonisch vorbestellten Plätze
und erhält statt Eintrittskarten eine Verzehrliste, auf der an der Theke von einem anderen netten jungen Mann Getränke und Knabbereien notiert werden.
Die Auswahl ist absolut ausreichend, Getränke sind gut temperiert und Chips & Co. werden in außergewöhnlichen Schalen serviert. Die Preise sind angemessen und bezahlt wird dann beim Rausgehen wieder bei dem ersten netten, kopfrechnenden jungen Mann. ;-)
Aber wir gehen ja noch lange nicht nach Hause sondern erst einmal weiter aus dem Vorraum ins eigentliche Theater. Hier befindet sich auch besagte Theke. Die Wände sind mit Teppichboden belegt und man läuft über robusten Holzparkettboden, der davon zeugt, dass in diesen Räumen früher einmal eine Tanzschule „wohnte“. Hier finden ca. 70 Gäste ihren Platz … entweder in plüschigen Sesseln mit Beistelltischchen (18 Euro) oder auf Stühlen (15 Euro). Die Bühne ist kleinkünstlerisch ausreichend – große Bands/Gruppen fänden hier eher keinen Platz. Beleuchtung und Sound sind dem Zweck entsprechend gut.
Es ist also wirklich alles da für einen wundervollen Wohlfühl-Ausgeh-Abend. Wir werden hier auf jeden Fall noch öfter und nicht nur zu funkstillen Abenden aufschlagen und es uns gut gehen lassen. Es sind noch viele verheißungsvolle Programme angekündigt … da ist vielleicht auch für Euch etwas dabei.
In der Galerie findet Ihr noch weitere Wohnzimmer-Theater-Impressionen – auch von anderen Abenden – (wie immer: zum Vergrößern einfach draufklicken und dann mit Mausklick auf den rechten oder linken Bildrand bzw. mit den Cursortasten durchblättern):
Mit den Dreien von der Funkstille geht es dann in Kürze im Beitrag „Tatort Wohnzimmer – 2“ weiter. Also bis dahin …
Sehr interessanter Artikel und nette Fotos. :-)
Hallo Kay,
Danke! Schön, dass Du aus Hamburg hierher gefunden hast. :)
Lieben Gruß
Eva